Leder ist das Hauptmaterial für die Herstellung von Schuhen und wird gegerbt, um es besser zu erhalten. Es ist sehr fest, abriebfest, dehnbar, flexibel, formstabil und nimmt je nach Behandlung mehr oder weniger Wasserdampf auf. Außerdem kann es während der Besonnung mit einer speziellen hydrophoben Imprägnierung grundiert werden, die es wasserfest macht.
Bei hochwertigen Ledern sind die Gerbstoffe fest mit den Fasern verbunden. Gerbereien produzieren so umweltfreundlich wie möglich und haben alle ihre eigenen Aufbereitungsanlagen.
Die Marke Lowa verwendet nur ausgewähltes Rindsleder europäischer Herkunft. Es enthält offensichtlich keine Schadstoffe.
Das Leder wird entsprechend der Verwendung und dem Produkt ausgewählt:
Rindsleder, ist im Rohzustand etwa sechs bis acht Millimeter dick und muss daher gespalten werden. Die Spezialisten entscheiden während des Gerbprozesses, wo die Trennung stattfinden soll: ob es ein dickes Vollnarbenleder und ein dünnes Spaltleder sein soll oder umgekehrt.
Es ist dasselbe wie bei der Herstellung von Keksen, hydraulische Stanzmaschinen mit Schneidmessern gehen durch das Leder. Es gibt ein Schneidemesser für jedes Stück eines Schuhs, und auch für jede Größe. Die Qualität des fertigen Schuhs hängt hauptsächlich von der Platzierung des Schneidmessers auf der Oberfläche des Leders ab, das in seiner Struktur und Flexibilität stark variieren kann.
Nach dem Zuschnitt müssen die Lederteile mit robusten Nähmaschinen exakt zusammengefügt werden. Nach dem Nähen werden die Nähte, die ein GORE-TEX® -Futter enthalten, mit einem Band versiegelt.
Lowa sorgt mit einem speziellen Sprühklebeverfahren dafür, dass die Poren der Materialien offen bleiben, damit der Wasserdampf vom Fuß weg transportiert wird. Die Metallösen und -haken werden auf speziellen Nietmaschinen angebracht.
Letzteres ist das Stück Holz oder Kunststoff, das den Fuß symbolisiert, auf dem ein Schuh gefertigt wird. Der Schuh (genauer gesagt der obere Teil eines Schuhs) wird quasi an den Leisten angeformt, so dass die spezifischen Eigenschaften des Gebrauchs und der Marke in das Innere des Schuhs übertragen werden, um Stabilität und eine gute Passform zu erreichen.
Für jeden Schuhtyp gibt es spezielle Leisten, die nach bestimmten Anforderungen und Erfahrungswerten geformt sind. Für die Damenmodelle verwendet Lowa natürlich spezielle Leisten.
Im Schuhmacherhandwerk wird der schwierige Vorgang des Formens und Befestigens des Oberteils des Schuhs (das Oberteil ohne Sohle) am Leisten als "Anpassen" bezeichnet. Schwere computergestützte Maschinen ziehen den Schaft über die Leisten, bis er richtig positioniert ist. Die Klemmen der Maschine ziehen die Unterkante des Schaftes so weit nach unten, dass sie mit Kleber oder kleinen Nägeln auf der Leiste an der Brandsohle befestigt werden kann. Auf dieser Einlegesohle wird dann die Laufsohle befestigt, die je nach gewünschter Flexibilität des Schuhs weich oder hart sein kann.
Ein typisches Lowa-Merkmal: Die Gummierung ist separat montiert. Dieser Gummistreifen um den Schuh schützt das Leder vor Beschädigungen und Feuchtigkeit.
Lowa verwendet fast ausschließlich Gummisohlen , die meist mit einer Zwischensohle aus Polyurethanschaum (PU) ausgestattetsind.
Sowohl die Unterseite des montierten Schaftes als auch die Sohle müssen sehr gut vorbereitet sein, bevor sie mit pneumatischen Pressen zusammengeklebt werden. Unmittelbar nach dem Pressen wird der Klebstoff in einem Kühltunnel fixiert.
Am Ende des Produktionsprozesses wird der Leisten, der als Form diente, mechanisch vom fertigen Schuh entfernt. Bis vor kurzem wurde diese schwierige Arbeit noch von Hand erledigt. Heutzutage wird sie mit schweren Maschinen durchgeführt.
Bei der Endkontrolle erhält der Schuh den letzten Schliff. Anschließend werden die Schnürsenkel, Einlegesohlen und Kompositionsetiketten angebracht und die Schuhe werden verpackt.