Wie Sie Blasen beim Wandern vorbeugen können

Sie genießen Waldwege, alpine Kämme und Gipfel mit Panoramablick auf die Berge. Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um Ihre Energie zu revitalisieren und wieder mit der Natur in Kontakt zu treten. Die Magie dieser Momente kann jedoch schnell getrübt werden, wenn Blasen auftreten, die diesen bezaubernden Moment in einen Albtraum für Ihre Füße verwandeln, und von da an wird alles nur noch schlimmer.

Glücklicherweise gibt es Methoden, um solche Situationen zu verhindern. Wenn Ihre Schuhe gut passen und Ihre Socken bequem sind, können Sie dafür sorgen, dass Blasen eher eine seltene Ausnahme als eine einschränkende Regel bleiben!

Was verursacht eine Blase?

Die meisten Wanderer sind sich dieses häufigen Problems durchaus bewusst: Das beginnende Reibungsgefühl und die Wärme können sich schnell zu einer schmerzhaften Blase an der Innenseite der Socken entwickeln.

Unsere Haut besteht aus drei verschiedenen Schichten: der Epidermis, der Dermis und der subkutanen Schicht. Wenn es im Inneren Ihrer Schuhe zu Reibung kommt, kommen diese Hautschichten miteinander in Kontakt und stoßen gegeneinander. Diese Kraft erzeugt Entzündungen und trennt sie voneinander, wodurch eine Flüssigkeitstasche entsteht. Diese Flüssigkeit wird Serum genannt und hat die Aufgabe, die darunter liegende Haut auf natürliche Weise zu schützen.

Es ist wichtig, Warnzeichen nicht zu ignorieren: Sobald Sie eine Reibungsstelle ausmachen, sollten Sie sofort Maßnahmen ergreifen, vor allem, wenn Sie noch einen langen Weg vor sich haben. Wenn es Ihnen gelingt, diese Stelle zu identifizieren, noch bevor sich eine Blase gebildet hat, sollten Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Wenn Sie nämlich zulassen, dass sich die Blase entwickelt, kann sie sich mit Flüssigkeit füllen und starke Schmerzen im Inneren Ihrer Schuhe verursachen.

Eine rote Flüssigkeit zeigt an, dass sogar die Kapillarschicht der Haut in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Blasen können aus verschiedenen Gründen entstehen, u. a. :
  • Das Tragen von Schuhen, die nicht richtig an Ihre Füße angepasst sind.
  • Das Vorhandensein von Steinen oder Kiefernnadeln im Inneren Ihrer Schuhe.
  • Das Eindringen von Erde oder Sand in Ihre Socken oder Schuhe.
  • Nähte oder Falten in Ihren Socken.
  • Nasse Schuhe durch Regen, Überqueren von Flüssen oder schneebedeckte Felder.
  • Übermäßiges Schwitzen an den Füßen.
Blasen können manchmal auch durch Feuchtigkeit aufgrund von Schweiß entstehen. Wenn Sie eine zarte, dünne und empfindliche Haut haben, begünstigen diese Bedingungen das Auftreten von Blasen. Steile Auf- und Abstiege sowie das Tragen eines schweren Rucksacks können das Risiko von Blasen ebenfalls erhöhen, da sie die Reibung im Inneren des Schuhs verstärken.

Wie können Sie Blasen in Ihren Wanderschuhen vorbeugen?

Es gibt jedoch auch positive Aussichten... wenn Sie die richtigen Ratschläge befolgen und bewährte Methoden anwenden. Der entscheidendste Punkt ist, dass Sie von Anfang an Schuhe tragen, die perfekt auf Ihre Füße abgestimmt sind. Wenn Sie beim Anprobieren auch nur die geringste Reibung spüren, wird dringend empfohlen, sich für ein anderes Modell zu entscheiden.

Wählen Sie den richtigen Schuh aus.

Es ist sehr wichtig, dass Ihre Schuhe zu der von Ihnen geplanten Aktivität passen. Je länger die Strecke, die Sie zurücklegen wollen, desto entscheidender ist es, dass Ihre Wahl der Schuhe dem Gelände und den Wetterbedingungen entspricht. Schuhe mit einer steiferen und festeren Struktur und einer besseren Isolierung, wie z. B. Bergsteigerschuhe, sind speziell für Bergumgebungen konzipiert. Sie eignen sich zum Klettern auf felsigen Oberflächen, sind aber nicht für einen bequemen und energiesparenden Gang geeignet. Außerdem sind diese Schuhe für den Einsatz in geringeren Höhen im Sommer oft übermäßig heiß.

Was sind die wahrscheinlichen Ergebnisse, wenn Sie sich im Sommer für diese Schuhe entscheiden? Ihre Füße werden stark schwitzen, Ihre Haut wird feucht und schwillt an, wodurch sich das Risiko der Blasenbildung erhöht. Die steife Struktur dieser Schuhe verschlimmert das Problem noch, da sie mehr Reibung erzeugt.

Umgekehrt kann auch das Tragen von zu leichten und flexiblen Schuhen für anspruchsvolles Gelände Probleme verursachen.

Managen Sie die Feuchtigkeit, um Blasen zu reduzieren.

Kann ich meine Wanderungen ohne Blasen beenden? Das hängt weitgehend vom Material Ihrer Schuhe ab. Leder erweist sich in dieser Hinsicht einfach als unübertroffen! Im Vergleich zu jedem synthetischen Material oder jeder Funktionsmembran bietet Leder nach dem Anziehen eine unvergleichliche Geschmeidigkeit. Darüber hinaus ist seine überlegene Absorptionsfähigkeit eine große Hilfe beim Umgang mit Feuchtigkeit in Ihren Schuhen.

Wasserdichte Membranen sind bei Sommerabenteuern oder in heißen Regionen nur von begrenztem Nutzen. Um die Aufnahme oder Abgabe von Feuchtigkeit aus dem Inneren Ihrer Schuhe nach außen zu optimieren, ist ein deutlicher Temperaturunterschied zwischen diesen beiden Bereichen erforderlich. Dies wird jedoch unter heißen Bedingungen in Verbindung mit einer wasserdichten Membran kontraproduktiv. Ihre Haut wird zunehmend weicher und anfälliger für Blasenbildung.

Für die meisten Wanderer sind Schuhe, die nicht völlig wasserdicht sind, perfekt. Schuhe aus Leder, das mit einer wasserdichten Basis aus PFC-freiem Silikon behandelt wurde, können leichtem Regen oder einer Pfütze problemlos standhalten.

Wie Sie Blasen vermeiden können, wenn Sie Ihre Füße pflegen.

Ein mehrtägiges Abenteuer kann für Ihre Füße eine echte Herausforderung darstellen. Wenn Sie diese kleinen Tipps befolgen, können Sie der Blasenbildung vorbeugen:
  • Halten Sie Ihre Nägel kurz: Diese Aufgabe sollten Sie bei jedem Start einer Wanderung erledigen. Wenn Ihre Nägel zu lang oder eingewachsen sind, kann dies schnell zu Schmerzen und zur Entstehung von Blasen führen.
  • Verwenden Sie Blasenpflaster: Wenn Sie wissen, dass bestimmte Bereiche anfällig für Blasenbildung sind, sollten Sie dort vorbeugend Blasenpflaster anbringen, noch bevor die Blasen entstehen.
  • Entscheiden Sie sich für Klebeband: Um empfindliche Bereiche zu schützen, können Sie medizinisches Klebeband anbringen, um die betroffenen Bereiche abzudecken. Es ist wichtig, dass Sie beim Anbringen des Klebebands darauf achten, dass keine Falten entstehen.
  • Verwenden Sie Blasenschutzsalben: Auch diese Produkte können das Risiko der Blasenbildung verringern. Sie bilden eine Schutzschicht, die Reibungen vorbeugt.
Wenn Sie diese einfachen Tipps befolgen, können Sie Ihre Füße bei mehrtägigen Wanderabenteuern vor Blasen bewahren.

Wie ein gutes Paar Socken helfen kann, Blasen zu vermeiden.

Hochwertige, bedarfsgerechte Socken machen einen enormen Unterschied. Moderne Funktionssocken sind auf Langlebigkeit ausgelegt und fördern einen hervorragenden Feuchtigkeitstransport durch ihre Fasern. Einige bestehen sogar aus Merinowolle, um unerwünschte Gerüche zu vermeiden und Ihre Füße auch bei Nässe warm zu halten.Baumwollsocken sollten Sie unbedingtvermeiden, da sie die Feuchtigkeit in der Nähe Ihrer Haut halten, was schädlich sein kann.

Erste Hilfe: Wie wird eine Blase behandelt?

Wie sollte man sich bei einer Blase verhalten? Vermeiden Sie nach Möglichkeit das Aufstechen der Blase, da dies die Haut Bakterien aussetzen und eine Infektion verursachen könnte.

Die frühzeitige Behandlung einer Blase ist entscheidend, bevor sie zu groß wird. Deshalb spielen vorbeugende Maßnahmen eine so entscheidende Rolle.

Spezielle Blasenpflaster spielen eine schützende Rolle, indem sie den Druck verteilen und die Reibung zwischen den Hautschichten verhindern. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, wählen Sie ein Pflaster, das etwas größer ist als die Blase. Reinigen Sie den Bereich um die Blase herum gründlich, kleben Sie das Pflaster auf, und das war's!

Im Notfall können Ihnen auch herkömmliche Pflaster und medizinische Bänder helfen. Wenn Sie nur Klebeband zur Hand haben, kann auch das den Zweck erfüllen, vorausgesetzt, die Blase ist noch nicht so weit entwickelt. Um zu vermeiden, dass das Klebeband die Haut reizt, können Sie eine Kompresse oder ein Pflaster zwischen das Klebeband und die Blase schieben.

Die gute Nachricht ist: Wenn Sie schnell handeln, die Blase richtig behandeln und sich während Ihres Abenteuers um Ihre Füße kümmern, sollten die Blasen innerhalb weniger Tage abheilen.

Wenn Ihre Blase von selbst platzt oder Sie sich entscheiden, sie aufzustechen, weil sie zu groß oder schmerzhaft ist, befolgen Sie die grundlegenden Erste-Hilfe-Maßnahmen, um eine Infektion zu verhindern:
  • Reinigen Sie den Bereich gründlich.
  • Verwenden Sie eine sterilisierte Nadel, um die Blase zu durchstechen (Sie können sie an der Spitze mit einem Feuerzeug 1 bis 2 Minuten lang abbrennen).
  • Wenn die Flüssigkeit abgeflossen ist, trocknen Sie den Bereich und legen Sie einen Verband an.
Wenn sich die Haut der Blase abgelöst hat, ist der Vorgang etwas komplizierter. Behandeln Sie die Wunde, wenn möglich, mit einem Antiseptikum. Andernfalls reinigen Sie den Bereich mit sauberem oder zuvor abgekochtem (und dann abgekühltem) Wasser. Bedecken Sie die Stelle dann mit einem Pflaster. Ein spezielles Blasenpflaster wäre hier ideal, da es eine hermetische und undurchlässige Barriere um die betroffene Stelle herum bildet.

Noé NIVAULT, Einkäufer bei AlpinStore
Praktisch: Wandern, Radfahren, Laufen, Crossfit.

Eine Blase ist wirklich ein Hindernis, mit dem jeder Sportler schon einmal konfrontiert war! Das Wichtigste ist, dass Prävention wichtiger ist als Behandlung, denn eine gut gezielte Blase und gut umgesetzte Präventivmaßnahmen verhindern die Behandlung und damit Schmerzen. Haben Sie in Ihrem Hintergrund immer eine Möglichkeit, diesem immer wiederkehrenden Problem entgegenzuwirken!